Zur großen Werkzyklus-Ausstellung "Die Reisen nach
Damaskus" reiste der Direktor für islamische Kunst im Pergamonmuseum, Professor Claus-Peter
Haase, nach Hannover. Tiemanns Atelier befindet sich nach wie vor in Kirchwehren, ausgestellt wird
der vielgereiste Künstler derzeit in der neuen Galerie Holbein4 (Hannover). 41 Arbeiten, darunter
zwei Plastiken sind zu sehen und legen Zeugnis der Eindrücke ab, die Tiemann bei seiner
14-tägigen Kunst-(Abenteuer)-Reise in Syrien erlebt hat. Tiemann war mit dem Motorrad über den
Balkan durch die Türkei bis nach Syrien gefahren und hatte dort in der größten
Kreuzritterburg des Landes, Krak des Chevaliers, gearbeitet. Der Ort symbolisiere für ihn das
Aufeinandertreffen der Kulturen des Abendlandes und des Islam. Der Werkzyklus "Dialog der
Kulturen" entstand größtenteils in der mittelalterlichen Burgruine von unwirtschaftlicher
Wüste und Felsenlandschaft umgeben. Professor Haase würdigte das Werk als mutigen Schritt
eines europäischen Künstlers, in den Kulturkreis des Islam einzutauchen. Politisch
Verantwortliche galt es zu überzeugen und Diskussionen zu schaffen. Haase zeigte sich sehr
überzeugt von der künstlerischen Aussage und dem Konzept Tiemanns. Es gilt heute als
sicher, dass das Projekt PaperRoads nach den Etappen in Syrien im Jahr 2007 seinen Abschluss im Berliner
Pergamonmuseum finden wird. (Quelle unbekannt)
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